Arten von Industriefarben

Flüssige Farben

Sie können auf fast jedes Material aufgetragen werden – Stahl, Kunststoff, Holz, Glas. Normalerweise liegt die Trocknungstemperatur von 40 bis 80 Grad. Einer der größten Vorteile ist die Vielseitigkeit, nicht nur in Bezug auf die Oberfläche, sondern auch in der Anwendung. Flüssige Farben können mit herkömmlichen Spritzpistolen, Lackaggregaten oder einem normalen Pinsel oder einer Rolle aufgetragen werden.

Der Nachteil solcher Farben ist das Vorhandensein flüchtiger organischer Verbindungen (VOC), die häufig mit zusätzlichen sogenannten Ausgabegebühren verbunden sind, die von professionellen Industrielackereien getragen werden.

Pulverfarben

auf die Oberfläche mit elektrostatischer Anwendung aufgetragen und dann bei hoher Temperatur (180-220 Grad) erhitzt, um sich in eine gleichmäßige Beschichtung zu verwandeln. Der Vorteil solcher Farben ist ihre Haltbarkeit und Beständigkeit gegen selbst sehr schwierige Wetterbedingungen und starke Chemikalien. Umweltschutz ist ebenfalls wichtig – Pulverfarben geben keine VOCs ab.

Ein wichtiger Nachteil ist, dass das Material, aus dem das pulverbeschichtete Detail hergestellt wird, gegenüber sehr hohen Temperaturen beständig sein muss, um im Trocknungsprozess nicht beschädigt zu werden. Erwähnenswert sind auch die hohen Kosten für die Aufrechterhaltung solcher Temperaturen
in der Trocknerkabine.

Epoxidfarben

Wird am häufigsten verwendet, um eine Korrosionsschutzfunktion zu erfüllen, da sie hohe Schutzeigenschaften haben. Die gängigsten Lacksysteme auf dem Markt sind die sogenannten 2K-(Zwei-Komponenten-)Systeme, die aus Epoxy-Polyurethan- oder Epoxy-Acryl-Lackierungen bestehen. Nach dem Aushärten ist die Beschichtung sehr langlebig. Üblicherweise werden solche Farben bei der Herstellung von Maschinen, Stahlkonstruktionen, Fahrzeugen, Kranen verwendet.

Polyurethanfarben

Solche Farben zeichnen sich durch gute Abriebfestigkeit und optische Wirkung aus – sie können in jedem Glanzgrad auftreten, von einer tiefen Matte bis zu einem Hochglanz. Wenn sie als Primer verwendet werden, stören sie die Eigenschaften des Decklacks nicht.

Acrylfarben

Sie haben eine hohe physikalische und chemische Beständigkeit sowie UV-Strahlung. Als Decklack oder Füllgrundierung verwendet. Sie sind leicht zu schleifen, was zu einer glatten Oberfläche führt.

Alkyd-Farben

Einkomponenten erfordern sie nicht die Zugabe eines Härters, was bedeutet, dass ihr Widerstand gering ist. Wird normalerweise in Lackelementen verwendet, die diesen Widerstand nicht benötigen. Sie sind auch billiger als 2K-Farben.

Worauf sollte man sonst achten?

Natürlich gibt es viel mehr Arten von Farben, aber sie sind auf dem Markt viel weniger beliebt. Neben dem Zweck der Farbe und dem gewünschten Effekt lohnt es sich auch, die charakteristischen Merkmale der Farbe wie Dichte, Wasser oder Verdünner zu berücksichtigen. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Funktion, die die Farbe erfüllen soll, z. Decklack, Grundierung, Klarlack, Korrosionsschutz.

Summe

Das Thema Lacke ist sehr breit, denn mit immer mehr Typen im Handel und bei den Herstellern lohnt es sich, genau definierte Erwartungen an die visuellen und immunischen Effekte zu haben. Bei Industrielackierung, also in hohen Mengen, empfehlen wir Ihnen, Fachleute zu konsultieren, die bei der Auswahl der richtigen Farbe helfen und die Möglichkeit haben, sich direkt an die Hersteller zu wenden. Wir laden Sie ein, Anfragen an unsere Spezialisten einzureichen – wir teilen gerne unser Wissen!